Unsere Geschichte

Der Pfadfinderbund Boreas ist der jüngste Bund des DPVs. Dies allerdings nur auf dem Papier, da er der Zusammenschluss aus den traditionsreichen Bünden Gau Westland, der Landesmark Westfalen, der Pfadfinderschaft Phoenix und der Pfadfinderschaft Nordmark ist. Gestartet wurde 2002 als Kooperationsprojekt mit dem Titel “Bunter Ring” - oder im DPV auch bekannt als “Die Vier Bünde”. In den folgenden Jahren bis 2008 intensivierte sich die Arbeit immer mehr. Das Ziel war es, anfallende Bundesarbeit und -aktionen zu bündeln und das Knowhow der vier Bünde gemeinsam zu nutzen. Daraus entstanden gemeinsame Sippen- und Meutenaktionen, Pfingstlager und eine jährlich stattfindende Gruppenführerschulung.

 

Auf Exploris, im Jahr 2007, bildeten "Die Vier Bünde" zusammen das Unterlager "Erik der Rote" und damit eine im DPV wahrnehmbare Gemeinschaft. Dieses Gemeinschaftserlebnis stärkte das Wir-Gefühl. Mit diesem Lager und diesem Gefühl festigte sich der Wille „den Sack zuzumachen“ und ein gemeinsamer Bund zu werden.

 

2008 war es dann soweit, die Stämme aus den Bünden Gau Westland, Landesmark Westfalen und der Pfadfinderschaft Phoenix gründeten den Pfadfinderbund Boreas. Mit der Gründung ging es dann ans Eingemachte. Die lockere und unverbindliche Zusammenarbeit, wie es sie vorher gab, war nun vorbei. Nun sollte es einen Bund geben, mit einer einheitlicher Kluft und Halstuch, einem Bundesabzeichen, einer Satzung und allem Weiteren, was für die gemeinsame Bundesidentität wichtig ist. Die Folge war, dass die vielen unterschiedlichen Traditionen aus den alten Bünden zu sehr langen Bundesthings führten; mit vielen, intensiven Diskussionen, etlichen Abstimmungen und hin und wieder auch mit der ein oder anderen Träne auf die Geschichte.

 

Schlussendlich existiert jedoch ein Bundesname, ein Wappen und vorallem eine Kluft, die den Traditionen Rechnung trägt und den Stämmen erforderliche Freiräume lässt, aber doch eine neue und einheitliche Erscheinung für alle ist. Zahlreiche Bundesaktivitäten führten immer weiter dazu, dass auch eine gemeinsame Bundesidentität in der Sippen- und Wölflingsstufe entstand. Pfingstlager beschloss man ab sofort immer mit dem gesamten Bund zu machen, eine gemeinsame Bundesgroßfahrt, das „Gipfeltreffen 2008“ auf einer Alm in Kastelruth, war das Ziel der Sommerwanderfahrten der Stämme im Sommer 2008, 2012 gab es eine Bundesgroßfahrt nach Rumänien, Wochendveranstaltungen wie Kletter-, Musik-, Kanu-, Schmiede-, oder Recyclingwochenenden verteilen sich über das ganze Jahr. Aber auch auf Nicht-Pfadfinder-Veranstaltungen lässt man sich blicken und bietet seine Hilfe an. So wie beispielsweise beim Kirchentag in Bremen 2009 , hier betrieben einige Bundesmitglieder in drei Schichten mit fast 30 Boreaden die Helferkneipe und sorgten hier nicht nur für angenehme Atmosphäre bei Kaffee, Kuchen und Kino sondern zauberten jeden Tag mindestens 300 Baguettes, die sogar dem damaligen Außenminister schmeckten. Auf vielen überbündischen Veranstaltungen, z.B. dem Hamburger Singewettstreit, dem Beräunertreffen und der Bauhütte Burg Ludwigstein, sowie bei bündischen Projekten wie der Falado oder dem Pfadfinderzentrum Ostharz ist der Bund ebenso präsent.

 

Trotz der zahlreichen Bundesaktionen wird jedoch der DPV nicht außer Acht gelassen. So hat der Pfadfinderbund Boreas seit seiner Gründung schon das ein oder andere Stammesführertreffen ausgerichtet, die Mitgliederversammlung 2011, und war auch bei der Organisation von DPV XL stark vertreten und stellte bis zuletzt den Großteil der Herbst-Uni Teamer und Teilnehmer. Grundsätzlich lässt der Boreas kaum eine DPV-Aktion ungenutzt verstreichen, ohne daran teilzunehmen und bringt sich auch in der Planung gerne mit ein.

 

 

Für die kommenden Jahre besteht der Anspruch, dass der Bund immer weiter zusammenwächst und die Motivation der jetzigen Bundesführung und der einzelnen Stammesführungen aus der neuen Gemeinschaft auch auf die nachfolgenden Generationen zu übertragen. Hierzu zählt auch, die schwachen und kleinen Stämme zu stärken und zu vergrößern, sowie ebenso stabile Stämme weiter zu unterstützen. und damit eine im DPV wahrnehmbare Gemeinschaft. Dieses Gemeinschaftserlebnis stärkte das Wir-Gefühl. Mit diesem Lager und diesem Gefühl festigte sich der Wille „den Sack zuzumachen“ und ein gemeinsamer Bund zu werden.